Kreativ mit Apps

Darstellung der Einrichtung

Der Kinder- und Jugendtreff Milbertshofen, Tasso 33 (www.tasso33.de) ist in Trägerschaft des Kreisjugendring München – Stadt (www.kjr-m.de), der Träger von 49 städtischen Freizeitstätten und neun Kindertagesstätten ist. Der Kreisjugendring München – Stadt ist eine Untergliederung des Bayerischen Jugendring und eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.

Der Kinder- und Jugendtreff Milbertshofen bietet für alle Kinder, Teenager und Jugendlichen im Alter von 6 – 18 Jahren stadtteilbezogene offene Kinder und Jugendarbeit an. Es gibt Angebote wie Billard, Tischtennis, Basketball, Kicker, Spiele, eine Skate Area und viele weitere Möglichkeiten, sich aktiv zu betätigen. Die Schwerpunkte sind der offene Treff, die verlängerte Mittagsbetreuung, Kulturprojekte, Ferienbetreuung, Computercafe, Qualikurse, Mädchen- und Jungenarbeit, Neue Medien und Stadtteilvernetzung.

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Projektziele

– Kennenlernen vom Playstore/Appstore
– Kennenlernen von verschiedenen kreativen, kindgerechten Apps
– Individuelle Apps (am Bedürfnis des Kindes angepasst) finden und ausprobieren
– Kreativ mit Apps sein z.B. zeichnen
– Bewertung der Apps
– Berechtigungen verstehen (warum sind die meisten Apps kostenlos, wer hat davon noch einen Nutzen)

Beschreibung des Projektverlaufs

Vor dem Projekt fand ein Elternabend statt. Bei welchem den Eltern der Ablauf erklärt und die Projektziele erläutert wurden. Die Eltern waren von dem Projekt so begeistert, dass sie am liebsten selbst daran teilgenommen hätten bzw. fragten sogar nach einem ähnlichen Projekt für sie. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Medienpädagogin Frau Marike Schlattmann (www.lern-welten.de) realisiert.

1. Nachmittag

Nach einer Begrüßung und Vorstellungsrunde ging es auch schon los. Zu Beginn wurde erläutert was der Play- und Appstore alles zu bieten hat. Den Kindern wurden daraufhin verschiedene kreative Apps vorgegeben wie Opera Maker, Puppet Pals 2 oder Creative Kids. Diese und weitere Apps suchten sie im Playstore und installierten sie. Beim Installieren der Apps wurden die Berechtigungen für die nächsten Tage zur Diskussion mitgeschrieben. Bevor die nächsten Apps ausprobiert werden durften bewerteten sie diese anhand eines vorgefertigten Fragebogens.

IMG_1555Malduell

2. Nachmittag

Zuerst erfolgte eine kurze Besprechung was am ersten Nachmittag gemacht wurde. Die Kinder hatten nun die Aufgabe sich eine kreative App ihrer Wahl entsprechend den eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu suchen und diese zu testen. Zudem wurden wiederum verschiedene Beispiele wie Mr Shingus Papier Zoo – Origami-Tiere erwachen in der Kinder App zum Leben- oder Dipdap – Kinder App mit lustigen Strichmännchen Geschichten zum weiter malen – vorgegeben. Interessant war, dass die Kinder oftmals die App vom Vortag wählten. Die Kinder, die eine gute App gefunden hatten, stellten diese den anderen Kindern vor.

Opera Maker (7)Kinder zeichnen mit Formen

3. Nachmittag

Nach der kurzen Besprechung des zweiten Nachmittags probierten sie noch weitere Kreativ Apps aus. Nach einem kurzen Videoclip im Netz über Berechtigungen von Apps , ging es mit der Auswertung der Berechtigungen weiter. Die Kinder lernten etwas darüber kennen, auf was vorallem die kostenlosen Apps alles zugreifen und was mit den gesammelten Daten passiert bzw. wer davon einen Nutzen hat. Zum verantwortungsvollen Umgang überlegten sich die Kinder mit den Pädagogen wie sie vermeiden könnten, dass die Apps zu viel von den personenbezogenen Daten speichern. Beispielsweise nicht verwendete Apps deinstallieren oder eine App mit weniger Berechtigungen installieren.

 

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Bedarf an Raum, Zeit und Technik

Das Medienprojekt fand in einem großen Raum mit Tischen und Stühlen statt. Für die Durchführung hatten wir aus einer anderen Einrichtung 6 Tablets ausgeliehen, sodass an jedem Tablet jeweils 2 Kinder arbeiten konnten. Der zeitliche Rahmen wurde für 3 Nachmittag auf jeweils 1,5 Stunden angesetzt.

Beteiligte

An dem Medienprojekt nahmen 11 Kinder (5 Jungen und 6 Mädchen) im Alter von 7 – 10 Jahren an drei Nachmittagen, je 1,5 Stunden teil. Die Anleitung erfolgte durch die Medienpädagogin Frau Marike Schlattmann von lern-welten.

Produkte und Veröffentlichung

Die Kinder haben die verschiedenen Apps bewertet. Die Bewertungen werden auf der Homepage vom www.pomki.de veröffentlicht.
Außerdem erscheint ein Bericht über das Projekt im K3, die Zeitschrift vom Kreisjugendring München-Stadt.

Kritische Einschätzung

Was hat gut funktioniert?
Der Lernerfolg der Kinder war beeindruckend auch hinsichtlich der Medienkompetenz, denn bevor nun wahllos eine App heruntergeladen wird, achten sie zukünftig auf die Berechtigungen. Sie haben dies den Eltern schon mitgeteilt und ihnen auch erklärt auf was sie achten müssen. Die Eltern waren ebenfalls sehr von dem Projekt begeistert.
Ansonsten bot das Projekt viele kreativen Raum zum Kennenlernen neuer Anwendungen von Apps diese auszuprobieren und dabei eigene virtuelle Räume zu gestalten.

 

Michaela Pfanzelt, Kinder und Jugendtreff Milbertshofen, Tasso 33