Mobile Tracker

Kurze Zusammenfassung der Projektziele, -aktivitäten und -ergebnisse

Ziel des Projekts Mobile Tracker war es, Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man mit Handys Spiele planen und durchführen kann. Dabei war es wichtig, alle Spiele im urbanen Raum stattfinden zu lassen, um eine Verknüpfung des eigenen Lebensraums mit der digitalen Welt zu schaffen. Orientierungssinn, Koordination, Strategie, Teamplay und sportliche Bewegung wurden in diesem Kontext gefördert. Darüber hinaus sollten die Kinder und Jugendlichen ihrer Kreativität freien Lauf lassen und zudem lernen komplexe Zusammenhänge zu abstrahieren. In zwei zweitägigen Blöcken fand Mobile Tracker im Waisenhaus München e.V. mit je einer Gruppe statt.
Am ersten Tag spielten die Kinder und Jugendlichen ein vorgefertigtes Handyspiel. Das Spiel “Scotland Yard to go” wurde von der Universität Bonn, Institut für Informatik III, in Anlehnung an das Brettspiel “Scotland Yard” entwickelt (http://sam.iai.uni-bonn.de/projects/amoga/index.html).
In drei Detektivgruppen zogen die Kinder und Jugendlichen, mit je einem iPhone ausgerüstet, los, um MisterX, ebenfalls mit einem iPhone ausgestattet, zu fangen. Die Geräte zeigten Stadtplanausschnitte, auf denen die Positionen der anderen MitspielerInnen nachvollzogen werden konnten. Somit wussten die SpielerInnen immer, wo sich die anderen Gruppen befanden. Dieses technisch ausgesprochen anspruchsvolle Spiel diente als Ideenzünder, um später eigene Handyspiele für draußen zu entwickeln.
Die Kinder und Jugendlichen beschäftigten sich hiermit über einen Zeitraum von vier Stunden und wechselten sich dabei in ihren Rollen – Detektive und MisterX – ab. Die Motivation der Gruppe war derart hoch, dass sogar geplante Pausen ausgeschlagen wurden. Lediglich eine Teilnehmerin fühlte sich vom Spielgeschehen überfordert, weswegen das Spielfeld für alle weiteren Runden eingegrenzt wurde. Spielerisch lernten die Kinder und Jugendlichen während dieser Phase eine Reihe neuer Orte in ihrer Umgebung kennen.
Am zweiten Tag war es die Aufgabe ein Brettspiel für das Handy zu adaptieren. Dafür spielten die TeinehmerInnen zunächst „Sagaland“, „Wer war’s?“ und „Das verrückte Labyrinth“. Gemeinsam wurde anschließend überlegt, welche Möglichkeiten ihr Handy für ein derartiges Spiel bieten würde. Den Gruppen standen hierfür zwei Handys mit Guthaben, festes Tapeband, Tupperschüsseln, Papier, Stifte und kleine Schätze zur Verfügung. In zwei Kleingruppen wurde je ein Spiel für die jeweils andere Gruppe entwickelt und noch am selben Tag ausprobiert. Wichtig war es, mit den SpielentwicklerInnen die Möglichkeiten der Geräte und der Umgebung für eine Adaption zu besprechen und sie darauf aufmerksam zu machen, dass den SpielerInnen später eindeutige Anweisungen gegeben werden müssen.
Die Ergebnisse und Spielbeschreibungen der Kinder und Jugendlichen können unter http://www.kids.muc.kobis.de

 


Veranstalter

 

Spiellandschaft Stadt e.V.
Ansprechpartnerin: Ursula Reim
Albrechtstr. 37
80636 München
Tel. 089/18 33 35
E-Mail: info/at/spiellandschaft.de
www.spiellandschaft.de