Medienkompetenz im Haus für Kinder schaffen und fördern

  Darstellung der Einrichtung

Das Haus für Kinder der Phoenix GmbH, ist eine Tochtergesellschaft der Pfennigparade. Sie bietet 21 Krippenplätze (davon 3 integrativ) in zwei Gruppen, 40 Kindergartenplätze (davon 5 integrativ) in zwei Gruppen, sowie 15 Hortplätze (davon 5 integrativ) in einer Hortgruppe. Im Haus finden sich ebenso ein Bewegungsraum, eine Snoezelenraum, ein Hausaufgabenzimmer sowie ein Montessori- und ein Werkraum.

In unserem Team sind Konduktoren, Sozialpädagogen, Erzieher, Kinderpfleger, Heilerziehungspfleger, Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Musikpädagogen und Hauswirtschaftskräfte tätig.

Dieses interdisziplinäre Team bietet durch sein Fachwissen und dem ständigen Austausch miteinander den Kindern einen Ort des Wohlbefindens, der Begegnung, des Lernens, der Sicherheit, der Unterstützung und der Wertschätzung.

 

Darstellung des Projektes

Ziel des Projektes war das Heranführen der Kinder an das Arbeiten mit Tablets, das Erlernen der Bedienung verschiedener Apps, das Kennenlernen und Partizipieren am Social Web und das kreative Umsetzen des Gelernten.Erstellen des Comics

Der erste Tag des Projektes begann, nach einem kurzen Aufwärmspiel, mit dem Erarbeiten der Regeln für die Nutzunkleines Auflockerungsspielg der Tablets. Nachdem man sich auf fünf Grundregeln geeinigt hatte, bildeten sich fünf Arbeitsgruppen, welche die Regeln medial darstellen sollten. Hierzu bekam jede Gruppe ein Tablet und eine Einweisung in die App „Comicstripit“, welche das Erstellen und Bearbeiten von einfachen Comicstrips erlaubt. Die Kinder zeigten hier einen sehr souveränen Umgang mit der Technik und setzten die zuvor erarbeiteten Regeln kreativ und sinngemäß um. Anschließend wurden die fertigen Comics vor der ganzen Gruppe präsentiert.
Nach einer kurzen Pause und einem kleinen Auflockerungsspiel gab es einen Vortrag zum Thema Recht am eigenen Bild und Verhalten im Internet. Ebenso lernten wir die Internetplattform Knipsclub und dessen Funktion kennen. Bereichert wurde der Vortrag immer wieder durch kurze Videos, die kindgerecht die Verhaltensregeln im Web 2.0 vermittelten und kleine Diskussionsrunden anstießen.
Das Anmelden der einzelnen Kinder im Knipsclub und das Hochladen der ersten Fotos, welche bei einem Fotoprojekttag entstanden, bildeten den Abschluss des ersten Tages.

Der zweite Projekttag startete mit einem kleinen Aufwärmspiel. Danach erfuhren wir, wie Stop-Motion-Filme entstehen. Anschließend erarbeiteten die drei per Zufall gebildeten Grufleißige Nachwuchsregisseureppen ein Storyboard, fertigten Skizzen an, schrieben Dialoge und strukturierten den entstehenden Film.
Aus Papier, Pappe, Stoff, Spielzeugfiguren und Legosteinen wurden nun die Kulissen für die Dreharbeiten gebastelt.
Nachdem die Tablets per Stativ ausgerichtet waren, wurde den Kindern die App „Clayframes“ näher gebracht. Da die App sehr einfach gehalten und intuitiv zu bedienen ist, konnten die Kinder gleich damit beginnen, ihre Filme zu drehen, was auch den Rest des Tages in Anspruch nahm. Da der zeitliche Rahmen des Projektes fest vorgegeben war, schafften wir es nur einen Film zu vertonen. Bei den anderen beiden Filmen wurde dies, wie auch die Präsentation derselben, an einem anderen Tag nachgeholt.

 

Für dieses Projekt wurden fünf Tablets (Odys Junior Tab 8 Pro), drei Stative mit Tablet-Halterung, die App „Comicstripit“ und „Clayframes“, Laptop, Beamer, Lautsprecher sowie verschiedene Bastelmaterialien (Pappe, Stoff, Stifte, Schere etc.) benötigt.
Das Projekt fand in den Räumlichkeiten des Haus für Kinder (Hort, Montessori-Raum, Hausaufgabenzimmer) statt.
Für das Projekt waren zwei Nachmittage (13:45 Uhr bis 17:00 Uhr) geplant und es wurde noch ein zusätzlicher Nachmittag, gruppenintern zur Fertigstellung der Filme in Anspruch genommen.

Zielgruppe waren 15 Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren des Hortes im Haus für Kinder. In der Gruppe liegt mehrfach Migrationshintergrund vor und 5 der 15 Gruppenplätze sind integrativ belegt.
Angeleitet wurde das Projekt von zwei Referenten des JFF – Institut für Medienpädagogik und begleitet von vier pädagogischen Fachkräften des Hauses.

Als Ergebnis des Projektes entstanden fünf Comic-Strips, mehrere Fotos, und drei kurze Animationsfilme. Die Fotos können von Nutzern der Internetplattform Knipsclub (www.knipsclub.de) eingesehen werden.

Die Ziele wurden, bis auf die Teilnahme am Mobile Clip Festival, erreicht. Es machte den Kindern großen Spaß, mit den Tablets zu arbeiten und sich kreativ mit den Medien auseinanderzusetzen. Die Kinder arbeiteten größtenteils selbstständig, was an der leichten Handhabe der Apps lag.

Auch der Knipsclub wurde mit großem Interesse angenommen und erkundet. Die weitere Benutzung und Betreuung der Kinder im Knipsclub obliegt nun, nach der Einführung durch den Hort, den Eltern.

Beim erstellen des Comics