Lebensträume – Im Netz der Beziehungen. Wie Internet und Neue Medien die sozialen und sexuellen Beziehungen von Jugendlichen verändern

Kurze Zusammenfassung der Projektziele, -aktivitäten und -ergebnisse

In diesem Projekt ging es darum,

  • Medien- und Faktenwissen zu vermitteln,
  • Jugendliche zu einem Austausch über das o.g. Thema in einem fairen Klima zu ermutigen,
  • ein Bewusstsein für unterschiedliche Lebensweisen und Einstellungen zu schaffen,
  • ihre Medienkompetenz durch den Einsatz neuer Medien (Internet und Produktion von Audios, die dann ins Internet gestellt werden) zu fördern,
  • die Fähigkeit des gezielten Fragestellens und des aktiven Zuhörens zu fördern,
  • beim Sprechen über Beziehungen und Sexualität eine angemessene Sprache zu finden,
  • den Jugendlichen über die Präsentation ihrer Ergebnisse im Internet ein Erfolgserlebnis zu vermitteln,
  • sowie ihre Sozialkompetenzen (Team- und Kommunikationsfähigkeit) und Sprach- und Ausdrucksfähigkeit zu fördern.

Nach ausführlichen Vorgesprächen und organisatorischen Klärungen mit den zuständigen LehrerInnen und SchulsozialpädagogInnen vor Ort wurde mit insgesamt drei Klassen gearbeitet, je Klasse an zwei Terminen. Als Einstieg und warm-up wurde mit jeder Klasse im Plenum ein Brainstorming in vier Schritten durchgeführt. Die Leitfrage: Was fällt Euch ein zu Liebe / Sexualität und 1. Fernsehen, 2. Radio, 3. Handy und 4. Internet Nach Einteilung der Klassen in eine Mädchen-, eine Jungen- und eine gemischte Gruppe bekam jede Gruppe vier Stichworte aus dem Themenfeld Liebe/Beziehung/Sexualität. Die Gruppe wählte zwei davon aus und musste zu jedem Stichwort einen passenden Clip auf youtube finden. Die Gruppe musste eine Teamentscheidung treffen und danach im Plenum begründen, warum sie sich für die jeweiligen Clips entschieden hatte. Nach einer erneuten Aufteilung in Gruppen und einer kurzen Technikeinführung bekam jede Gruppe drei Fragestellungen zur Auswahl; nach der Entscheidung für zwei der Fragen interviewten sich die Jugendlichen gegenseitig und nahmen die Interviews mit Audio-Aufnahmegeräten auf. Beim nächsten Treffen mit der Klasse gab es kurze Informations-Inputs zu den Fragen nach Faktenwissen, die beim vorigen Mal gestellt worden waren, und Inputs zur technischen Herstellung von Hörspielen. In drei Gruppen wurden jeweils verschiedene Plots zur Auswahl und Variation gegeben. Nach der Entscheidung über die plots bekam jede Gruppe ausreichend Zeit, um ein grobes Drehbuch zu erstellen. Danach wurden die Hörspiele im Plenum -teils entlang des Drehbuchs, teils improvisiert- produziert. Damit war die Arbeit in den Schulen vor Ort und die Produktion des Rohmaterials beendet. In einem abschließenden Schritt werden die SchülerInnen bei einem Besuch im Funkhaus mehr Informationen über die technische Herstellung der Endprodukte bekommen, dabei mitarbeiten, Einfluss auf die Gestaltung nehmen und die Ergebnisse im Internet präsentieren. Die Projektergebnisse bestehen einerseits in den Gruppen- und Plenumsdiskussionen während der Schulbesuche, zum anderen in den Produktionen, die im Internet präsentiert werden. Bestimmte Meinungs-Tendenzen, Übereinstimmungen oder größere Unterschiede können erst festgestellt werden, wenn alle Ergebnisse bearbeitet und veröffentlicht wurden.


Veranstalter

pro familia – Landesverband Bayern e.V.
Ansprechpartnerin: Birgit Echtler
Rumfordstrasse 10
80469 München
Telefon: 0 89 – 29 08 40 46
E-Mail: birgit.echtler(at)profamilia.de
Webseite: www.profamilia.de

pro familia ist der führende Dienstleister für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung. Sie berät in allen Fragen von Verhütung, Schwangerschaft und Elternschaft und leistet mit ihrem sexualpädagogischen Angebot einfühlsame Aufklärung für Kinder und Jugendliche.
Der Landesverband pro familia Bayern e.V. bietet in 17 Beratungsstellen jährlich rund 25.000 Menschen Information, Beratung und Hilfe.